Hat man es mit geringen oder mittleren Datenumfang zu tun, lassen sich die Häufigkeiten oftmals mit Häufigkeitstabellen, Stamm-Blatt-Diagrammen oder auch Säulen, Kreis und Stabsdiagrammen darstellen. Bei größerem Datenumfang empfiehlt sich für die Darstellung der Häufigkeit ein Histogramm.
Ein Histogramm arbeitet mit gruppierten Daten. Angenommen wir haben wieder unsere Gehälter. Der Einfachheit halber arbeiten wir hier mit ganzen Zahlen ohne Nachkommastelle.
1095 | 2643 | 2789 | 3023 |
3129 | 3156 | 3711 | 3999 |
4153 | 4244 | 4613 | 4745 |
5238 | 5568 | 5800 | 5813 |
6384 | 6446 | 6532 | 6574 |
Zuerst müssen wir die Gehälter in Gruppen einteilen. Dabei ist es von Vorteil, wenn die sogenannten Klassenbreiten (Höchst und Tiefstwert der Gruppen) die gleichen Abstände zueinander aufweisen, da man bei Histogrammen mit unterschiedlichen Klassenbreiten Balken mit unterschiedlicher Breite erhält was zu Fehlinterpretationen führen kann.
Gruppe | 1 | 2 | 3 | 4 |
Gruppe/Klasse | 0-2000 | 2000-4000 | 4000-6000 | 6000-8000 |
Als Nächstes benötigen wir die Anzahl der Personen, deren Gehalt in der jeweiligen Klasse liegt. In der ersten Klasse gibt es also 1 Person in der zweiten 7 usw.
Gruppe | 1 | 2 | 3 | 4 |
Gruppe/Klasse | 0-2000 | 2000-4000 | 4000-6000 | 6000-8000 |
Anzahl Personen | 1 | 7 | 8 | 4 |
Mit diesen Daten können wir ein Histogramm erstellen, welches die absoluten Häufigkeiten darstellt.

Um die relativen Häufigkeiten zu ermitteln müssen wir die Dichte berechnen. Diese ergibt sich aus:
Anzahl der Personen einer Gruppe / (Gesamtzahl Personen * Breite der Klasse)
Gruppe | 1 | 2 | 3 | 4 |
Gruppe/Klasse | 0-2000 | 2000-4000 | 4000-6000 | 6000-8000 |
Anzahl Personen | 1 | 7 | 8 | 4 |
Dichte | 0,000025 | 0,000175 | 0,0002 | 0,0001 |
Diese könnte man nun auf der y-Achse abtragen. An der Darstellung des Histogramms würde sich nichts ändern. Diese Vorgehensweise wäre aber notwendig, wenn wir es mit Variablen Klassenbreiten zu tun bekämen.
Um die Werte Richtig zu interpretieren werden diese nochmal mit der Klassenbreite Multipliziert. Dann ergeben sich folgende Werte:
0,000025*2000 = 0,05 entspricht 5% der Gehälter die sich in der Gehaltsklasse 0-2000 befinden
0,000175*2000 = 0,35 entsprechen 35%
0,0002 *2000 = 0,4 entsprechen 40%
0,0001*2000 = 0,2 entsprechen 20%